REFERAT 12 - KLIMASCHUTZ, ENERGIE UND SIMULATION
Herzlich Willkommen beim WTA-Referat „Klimaschutz, Energie und Simulation“
Wir sind live! Die Gründung unseres Referats markiert einen neuen Meilenstein für den Klimaschutz und die Nutzung erneuerbarer Energien. Wir sind stolz darauf, Ihnen hier die neuesten Entwicklungen und innovativen Ansätze vorstellen zu dürfen.
Unsere Mission: Die Kombination aus Tradition und Innovation zu fördern, indem wir digitale Technologien nutzen, um unser kulturelles Erbe zu bewahren und in eine nachhaltige Zukunft zu führen.
Unser Ziel: Dezentrale, erneuerbare Energiekonzepte voranzutreiben, um die Abhängigkeit von importierter Energie zu verringern und die Versorgungssicherheit zu stärken. Wir setzen auf Sonne, Wind, Erdwärme und weitere lokale Energiequellen, um unsere historischen Gebäude energieeffizient zu gestalten.
Was wir bieten: Eine Plattform für den Austausch von Wissen und Praxiserfahrung, um Klimaschutz und Denkmalpflege harmonisch zu vereinen. Wir bringen Menschen zusammen, die sich für den Umweltschutz und die Bewahrung des kulturellen Erbes einsetzen möchten.
Innovationen & Mehrwerte:
Anpassung an den Klimawandel: Unsere Forschungen zeigen, dass wir den Energiebedarf von Baudenkmälern reduzieren können, ohne ihre historische Substanz zu beeinträchtigen.
Auswirkungen des Klimawandels auf Baudenkmäler:
Denkmalgeschützte Gebäude weisen in der Regel einen signifikant höheren Energieverbrauch als moderne Bauten auf und entsprechen nicht den heutigen Energiestandards. Dies führt nicht nur zu erhöhten Betriebskosten, sondern kann auch langfristig durch Leerstand die Substanz der Denkmäler gefährden. Klimawandelbedingte Phänomene wie erhöhte Niederschlagsmengen, Temperaturschwankungen und extreme Wetterereignisse sowie Austrocknung des Baugrundes tragen ebenfalls dazu bei, die Bausubstanz zu schädigen. Forschungen im Bereich der energetischen Sanierung historischer Gebäude legen nahe, dass durch gezielte Maßnahmen der Energiebedarf deutlich reduziert werden kann, ohne die historische Substanz zu beeinträchtigen und dass die Gebäude damit resilienter gegen extreme Wetterereignisse gemacht werden können.
Lokale, regenerative Quellen: Wir nutzen innovative Technologien und Ansätze, um lokale Energiequellen zu erschließen und nachhaltig zu nutzen.
Dezentrale regenerative Quartierslösungen:
Dezentrale Quartierskonzepte setzen auf eine möglichst autarke Versorgung mit regenerativer Energie aus dem nahen Umfeld. Die kommunalen Wärmeplanungen der Städte und Gemeinden zeigen, dass es auf Quartiersebene viel eher möglich ist, Flächenpotentiale zu erschließen und verschiedene Quellen einzubinden. Damit wird es leichter, denkmalgeschützte Gebäude in einem Quartier mitzuversorgen.
Technische Aspekte:
- Energiequelle der Zukunft: Die saisonale Verschiebung von Wärme und Kälte durch Nutzung des Erdreichs ist in unseren Breitengraden eine sinnvolle Strategie.
- Potentiale kalter Nahwärmenetze in Verbindung mit oberflächennaher Geothermie nutzen.
- "Fit für Regenerative" bei Sanierung im Bestand geht vor "Sparen, koste es was es wolle"!
- Lokale, regenerative Quellen erschließen und nachhaltig nutzen statt Energie über große Strecken zu importieren und transportieren.
Sozioökonomische Aspekte:
- Einbezug der Bewohner bei Entwicklung nachhaltiger energetischer Quartierskonzepte, Stärkung des Sozialgedankens, Schaffung von Win-Win-Situationen bzw. Konfliktentschärfung.
- Entwicklung neuer Geschäftsmodelle für Energieversorger (Nutzung lokaler Flächen für PV, Geothermie, Wärmespeicherung).
- Energiearmut überwinden durch niedrige Betriebskosten auf Basis regenerativer Gebäudeenergieversorgung.
Digitale Planung: Durch den Einsatz digitaler Werkzeuge optimieren wir die Planung und erhalten historische Werte.
Einsatz digitaler Planungswerkzeuge:
Historische Gebäude in ihrer Individualität und Komplexität zu erfassen stellt oft eine besondere Herausforderung dar. Die unkritische Anwendung von tradierten Verfahren und Normen kann beispielsweise zur Fehl- oder Überdimensionierung technischer Anlagen führen. Andererseits haben sich die Möglichkeit einer digitalen Gebäudeaufnahme, auf der viele der anschließenden Berechnungen basieren, stark weiterentwickelt. Die Aufnahme der relevanten Parameter von Gebäuden mittels moderner digitaler Technik und die barrierefreie Weiterverwendung in digitalen Gebäudeplanungswerkzeugen unterstützen eine bedarfsgerechte Planung.
Neben der Analyse und Optimierung von Energiebedarfen ist vor allem die Erschließung lokaler, nachhaltiger Energiequellen ein wichtiger Baustein. Selbstverständlich spielen auch die CO2-Emissionen der bei der Sanierung verbauten Materialien eine große Rolle, genauso wie die durch den Erhalt historischer Bausubstanz in Form von grauer Energie eingesparten CO2-Emissionen. Nicht zuletzt sollen Klimaschutzmaßnahmen nach der Umsetzung auf Wirksamkeit geprüft werden. Dies umfasst unter anderem die präzise Berechnung von Heiz- und Kühlenergiebedarfen, die Modellierung von Luftströmungen und Schadstoffverteilungen, die Vermeidung von Bauteilschäden durch Feuchte und Schimmel, die Berechnung von Wärmenetzen und Energiesystemen.
Die enge Verbindung des Referats mit der Forschung in den Bereichen Architektur, Bauphysik, regenerative Energiesysteme und Softwareentwicklung erweitert das Kompetenzspektrum der WTA um wichtige Aspekte des Umweltschutzes und der Nachhaltigkeit. Dies umrahmt innovative Technologien und Ansätze für die Energieeffizienz sowie Methoden zur Bewertung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Denkmälern.
Sei Teil unserer Arbeitsgruppen:
- Regenerative Planungsmethoden und Bauinformationsmodelle
- Erschließung lokaler regenerativer Quellen
- Quartierskonzepte & Netze
- Nachhaltige Materialien & Lebenszyklusbilanzen
- Digitale Qualitätssicherung & Monitoring
Gemeinsam gestalten: Wenn Sie in einem der Bereiche tätig sind und sich für Klimaschutz, regenerative Energie und die Pflege unseres kulturellen Erbes begeistern, dann sind Sie hier genau richtig! Werden Sie Teil unserer Community und bringen Sie Ihre Expertise ein.
Innovation trifft Tradition: Engagement im WTA-Referat
Gemeinsam gestalten: Das WTA-Referat „Klimaschutz und Digitalisierung“ richtet seinen Aufruf an ein breites Spektrum von Fachleuten und Enthusiasten. Wenn Sie in einem der Bereiche tätig sind und sich für Klimaschutz, regenerative Energie und die Pflege unseres kulturellen Erbes begeistern, dann sind Sie hier genau richtig! Werden Sie Teil unserer Community und bringen Sie Ihre Expertise ein.
Ihre Teilnahme bedeutet weit mehr als nur einen Beitrag zur Einflussnahme auf entscheidende Themen wie Klimaschutz und die fortschreitende Digitalisierung. Sie eröffnet eine Welt des Networking und bietet unzählige Chancen zur fachlichen Weiterbildung.
Ihr Engagement im Referat bedeutet die Teilnahme an einem dynamischen und interaktiven Netzwerk von Fachleuten, Forschern und Enthusiasten. Hier haben Sie die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen, von Experten zu lernen und eigene Kenntnisse und Erfahrungen beizutragen. Die Mitwirkung im Referat eröffnet neue Horizonte der beruflichen Entwicklung, ermöglicht es Ihnen, aktuelle Entwicklungen in den Bereichen Klimaschutz und Digitalisierung hautnah mitzuerleben und trägt zur Gestaltung zukunftsweisender Lösungen bei.
Vorstellung der Arbeitsgruppen des Referats 12
Arbeitsgruppe 12.1: Regenerative Planungsmethoden und Bauinformationsmodelle
Ausgangslage und Ziele: Baudenkmale sind Teil unseres kulturellen Erbes. Sie sind Orte der Erinnerung, stiften Identität und sind Wissensspeicher, die es für zukünftige Generationen zu bewahren gilt. In der jüngsten Vergangenheit haben hohe Energiepreise und der fortschreitende Klimawandel auch im Denkmalbereich vermehrt zu Diskussionen über die Energieversorgung und energetische Sanierung von denkmalgeschützten Bauten geführt.
Die Allzeitverfügbarkeit billiger fossiler Energie führte in der Vergangenheit zur Herabstufung der Wertigkeit von Energie. Die energetische Optimierung von Gebäuden in der Planung ist immer noch keine gelebte Praxis (der Energiepass steht als ordnungsrechtlicher Nachweis am Ende der Planung). Die Überdimensionierung haustechnischer Anlagen erschwerte bislang die wirtschaftliche Einbindung regenerativer Quellen. Fossile Planungsansätze sind daher nicht mehr zeitgemäß.
Stattdessen müssen nun neue Planungsmethoden für regenerative Energiequellen etabliert werden. Regenerative Planungsmethoden setzen auf den Einsatz digitaler Zwillinge zur Abbildung der realen Verhältnisse. Diese unterstützen die genaue Auslegung von Versorgungskonzepten, um der begrenzten Verfügbarkeit regenerativer Quellen Rechnung zu tragen. Das erfordert die konsequente Umsetzung von Bauinformationsmodellen (BIM) im Rahmen der Digitalisierung der Planungsprozesse.
Arbeitsschwerpunkte:
- Gebäudespezifische, dynamische, jahreszyklische Energiebedarfsermittlung und Bewertung des Nutzerkomforts
- Ertüchtigung von Gebäuden für regenerative Energiesysteme (z.B. Niedrige Systemtemperaturen, Energiebedarfsoptimierung, Speichereffekte und Lastverschiebung)
- Auswahl geeigneter anlagentechnischer Lösungen für den Bestand (Verteilersysteme, Übertragungssysteme, Kommunikationssysteme, Regelungsstrategien)
- Erstellung und Beschreibung von praktikablen Workflows für BIM (z.B. Dokumentation geeigneter Softwareanwendungen, Schnittstellendefinitionen und Austauschformate)
- Daher hat die Arbeitsgruppe die Sammlung, Vereinheitlichung ggf. die Bereinigung der in der Praxis verwendeten Begriffe hinsichtlich Wärme-, Wasser- und Wasserdampftransport zum Ziel.
Das Ergebnis der Arbeitsgruppensitzungen soll als Sachstandsbericht veröffentlicht werden. Gegebenenfalls können aus diesem entsprechende Merkblätter generiert werden.
Arbeitsgruppe 12.2: Erschließung lokaler regenerativer Quellen
Ausgangslage und Ziele: Die energetische Sanierung der Bestandsgebäude ist durch deren signifikante Anzahl und höheren Verbrauch für das Gelingen der Energiewende essentiell. Die Nutzung regenerativer Energiequellen in Bestandsbauten und denkmalgeschützten Gebäuden ist komplexer als im Neubau. Die Gebäude und ihre Versorgungskonzepte sind im Regelfall auf die Verfügbarkeit fossiler Energieträger, hohe Vorlauftemperaturen und kleine Wärmeübertragungsflächen ausgelegt.
Der derzeitige Fokus auf Photovoltaikanlagen auf besonders wertvollen Bestandsgebäuden erscheint kurzfristig und nicht ganzheitlich gedacht. Stattdessen müssen dezentrale Quartierskonzepte stärker in den Fokus rücken, um denkmalgeschützte Gebäude im Quartier mitzuversorgen. Eine regenerative Energieversorgung der Bestandsgebäude ist meist eine individuelle Aufgabe. Sie muss daher eine breite Palette möglicher lokaler Wärme-, Kälte- und Stromquellen in Betracht ziehen und erfordert eine komplexe Abwägung zwischen Gebäudenutzung, Quellenverfügbarkeit, Bausubstanz, Versorgungskonzept und Sanierungsplanung.
Die Arbeitsgruppe setzt die gebäudetechnischen Gegebenheiten als Planungsgrundlage voraus und beschäftigt sich mit der Erschließung lokal verfügbarer regenerativer Quellen.
Arbeitsschwerpunkte:
- Erschließung und Bewertung lokaler regenerativer Energiequellen
- Strom-, Wärme- und Kälteversorgung
- Geothermie, Photovoltaik, Solarthermie, Holzpellets, Wärmepumpentechnologie
- Flächenpotentiale zur Energieerzeugung, -verteilung und -speicherung
- Standortbewertung
- Datenaufbereitung aus digitalen Datenbanken
- GIS-Systeme
- Umweltkataster
Arbeitsgruppe 12.3: Quartierskonzepte und Netze
Ausgangslage und Ziele: Bislang wird der Gebäudebestand in unseren Städten zu großen Teilen fossil über direkte Gasanschlüsse oder Fernwärme versorgt. Daher müssen sowohl Gebäudeeigentümer als auch Netzbetreiber über geeignete Transformationspfade nachdenken. Dieser Prozess nimmt jetzt mit den laufenden kommunalen Wärmeplanungen der Städte und Gemeinden Fahrt auf und soll bis 2026 / 2028 abgeschlossen sein.
Geeignete netzbasierte Quartierskonzepte sind die Voraussetzung dafür, Flächenpotentiale sinnvoll zu erschließen und Abwärme aus verschiedenen Quellen mit einzubinden. Regenerative Energiegewinnung auf Quartiersebene hat den Vorteil, dass der Druck auf denkmalgeschützte Gebäude im Hinblick auf die Produktion von erneuerbaren Energien abnimmt bzw. diese Problematik eventuell gar nicht mehr relevant ist.
Ziel der Arbeitsgruppe ist die Energieversorgung auf Quartiersebene zu evaluieren und Methoden zu entwickeln, denkmalgeschützte Gebäude im Quartierskontext in die Energie- bzw. Wärmewende zu integrieren. Ingenieure, Planer und Entscheidungsträger sollen damit befähigt werden, Gebäude und Energieversorgungs- und verteilungssysteme im Quartierskontext stärker als vernetztes System zu denken.
Im Fokus steht dabei auch die weitgehende energetische Autarkie. Der Energieimport soll sich verringern und die Nutzung lokal verfügbarer regenerativer Energien verstärken. Es ist eine gemeinsame Willensbildung ist notwendig, um als Quartiersgemeinschaft zu denken und zu handeln. Die Menschen vor Ort können sich mit ihren unterschiedlichen fachlichen Kompetenzen einbringen. Daraus folgt, dass dezentrale Energiekonzepte viel besser an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten angepasst werden können und maßgeschneiderte energetische Versorgungslösungen ermöglicht werden.
Arbeitsschwerpunkte:
- Methoden zur Auslegung von netzbasierten Quartierskonzepten
- Einbindung denkmalgeschützter Gebäude auf Quartiersebene
- Nutzung von Synergieeffekten in Siedlungsstrukturen
- Beiträge zur Kommunalen Wärmeplanung
- Einbezug der Menschen vor Ort
Arbeitsgruppe 12.4: Nachhaltige Materialien und Lebenszyklusbilanzen
Ausgangslage und Ziele: Kritisch anmerken ist, dass bei Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Bauwerkserhaltung und Denkmalpflege viel zu häufig auf Standardlösungen zurückgegriffen wird, die bei der Errichtung von Neubauten Anwendung finden. Das kann zu Bauschäden und nicht wiedergutzumachendem Verlust von historischer Bausubstanz führen. Dabei sollte der Erhalt der Denkmale – der historischen Bausubstanz und des Erscheinungsbildes – oberste Priorität haben. Gerade wenn es um die energetische Verbesserung von denkmalgeschützten Gebäuden geht, sind umfassende objektspezifische Analysen und eine holistische Herangehensweise wichtig, um maßgeschneiderte denkmalverträgliche Lösungen zu finden.
In diesem Zusammenhang konzentriert sich die Arbeitsgruppe darauf, den Methoden zur Bewertung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von Bauwerken Gewicht zu verschaffen. Im Vordergrund steht die Analyse von Lebenszyklusdaten, um den Einsatz denkmalverträglicher und umweltfreundlicher Materialien und Bauverfahren zu fördern. Gleichzeitig ist die Arbeitsgruppe bestrebt, die materialgebundenen CO2-Emissionen zu minimieren und die positiven Effekte des Erhalts historischer Bausubstanz auf den CO2-Fußabdruck zu quantifizieren. Hierbei werden sowohl traditionelle als auch innovative Ansätze berücksichtigt, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem Erhalt des kulturellen Erbes und ökologischer Verantwortung zu gewährleisten.
Arbeitsschwerpunkte:
- Bewertungen des CO2-Fußabdruckes bzw. der grauen Energie mit Schwerpunkt auf Erhalt der historischen Bausubstanz
- Lebenszyklusanalysen für ressourceneffizientes Bauen
- Regionale Integration von standortspezifischen Recycling-Baumaterialien
- Umsetzung der Grundsätze der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen
Arbeitsgruppe 12.5: Digitale Qualitätssicherung und Monitoring
Ausgangslage und Ziele: Computergestützte digitale Planungswerkzeuge haben sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem wichtigen Instrument entwickelt, die Klimawirksamkeit verschiedenster Maßnahmen zu bewerten. Sie bieten das Potenzial, eine Vielzahl an Fragestellungen im Bereich der Energieeffizienz und des Klimaschutzes im Planungsprozess zu adressieren.
Die Nutzung von digitalen Werkzeugen in der Planungspraxis steht jedoch vor großen Herausforderungen. Der Aufbau eines hinreichend genauen energetischen Gebäudemodells kann besonders im Gebäudebestand sehr zeit- und arbeitsintensiv sein und erfordert spezialisiertes Wissen und Kenntnisse der Software und der Besonderheiten der Altbausubstanz. Zudem hängt die Genauigkeit der Ergebnisse stark von der Qualität der Eingangsdaten ab.
Daher sind die Qualitätssicherung der digitalen Prozesse und die Verfügbarkeit belastbarer Eingangsdaten von entscheidender Bedeutung. Die Prüfbarkeit muss kontinuierlich gewährleistet sein und Teil des integralen Planungsprozesses werden. Die Sanierung von Bestandsgebäuden stellt bezüglich der Datenakquise im Vergleich zu Neubauten eine besondere Herausforderung dar. Eine unzureichende Datenlage stellt den Regelfall dar. Die Arbeitsgruppe wird daher die verfügbaren wissenschaftlichen Methoden sammeln, systematisieren und dokumentieren, um dem Problem der fragmentierten Datenverfügbarkeit wirksam zu begegnen.
Eine nachhaltige Qualitätssicherung im Bereich der energetischen Gebäude- und Quartiersplanung lässt sich nur durch eine systematische SOLL-IST-Kontrolle umsetzen. Eine breite, datenbasierte Qualitätssicherung durch systematischen Vergleich von Energiekennzahlen aus Gebäudeplanung und Betrieb wird von den bislang vorgeschrieben Energieverbrauchs- und -bedarfsnachweisen nicht geleistet. Für den Vergleich von Planungskennwerten und Verbrauchsdaten (Monitoring) müssen allgemein anwendbare Methoden etabliert werden.
Arbeitsschwerpunkte:
- Definition und Dokumentation digitaler Prüfszenarien
- Randbedingungen und Grenzen der Anwendbarkeit digitaler Werkzeuge
- Qualitätsmanagement im Bereich der Eingabedaten und Parametrierung
- Unterstützung des SOLL-IST-Vergleichs durch Monitoringverfahren
Unser Leitbild
Das WTA-Referat 12 entwickelt innovative Ansätze, um den Klimaschutz nahtlos in die Denkmalpflege zu integrieren. Durch das Zusammenführen von Tradition und Zukunftsfähigkeit bringt das Referat ökologische und kulturelle Werte in Einklang und schlägt ein neues Kapitel in der Bewahrung unseres baukulturellen Erbes auf.
Die enge Verbindung des Referats mit aktuellen Forschungen in Architektur, Bauphysik und regenerativen Energiesystemen fördert nachhaltige Ansätze zur Energieeffizienz und unterstützt bei der Bewertung und Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks von historischen Gebäuden.
Übersicht der Veranstaltungen, Weiterbildungen und Workshops
In kürze finden Sie auf dieser Seite weitere Termine unseres Weiterbildungsangebotes, Arbeitsgruppentreffen und anderer Angebote.
21.06.2024 - Kick-Off Meeting des WTA-Referats 12 - in Dresden
Im Kontext des fortschreitenden Klimawandels müssen wir die Sanierung und Energieversorgung denkmalgeschützter Gebäude neu denken.
Der fortschreitende Klimawandel stellt uns vor große Herausforderungen, besonders im Hinblick auf den Schutz unseres kulturellen Erbes. Denkmalgeschützte Gebäude sind nicht nur historische Zeugen vergangener Zeiten, sondern auch wesentliche Bestandteile unserer Identität. Gleichzeitig sind sie oft ineffizient in ihrer Energienutzung und bedürfen dringend einer Modernisierung. Die Erhaltung und Sanierung denkmalgeschützter Bauwerke ist eine gemeinschaftliche Verantwortung. Lokale regenerative Energieversorgungskonzepte bieten hier eine vielversprechende Lösung. Durch die Nutzung von Solarenergie, Windkraft oder Erdwärme können ganze Quartiere nachhaltig mit Energie versorgt werden, ohne dass das historische Erscheinungsbild der Gebäude beeinträchtigt wird.
Dynamische Planungsmethoden als Schlüssel
Traditionelle Normen und Standards greifen bei der Sanierung denkmalgeschützter Gebäude oft zu kurz. Sie berücksichtigen nicht die spezifischen bauphysikalischen Anforderungen und historischen Besonderheiten dieser Bauten. Hier kommt der Einsatz dynamischer Planungsmethoden ins Spiel. Bauphysikalisch basierte Simulationen ermöglichen es, präzise und individuelle Sanierungskonzepte zu entwickeln, die sowohl den Klimaschutzanforderungen als auch den denkmalschutzrechtlichen Vorgaben gerecht werden. Diese Methoden erlauben eine detaillierte Analyse der energetischen Eigenschaften und helfen, maßgeschneiderte Lösungen zu finden.
Insgesamt zeigt sich, dass der Schutz unseres kulturellen Erbes und der Klimaschutz Hand in Hand gehen können. Durch innovative Technologien, gemeinschaftliches Handeln und einen bewussten Umgang mit unseren Ressourcen können wir denkmalgeschützte Gebäude zukunftsfähig machen und einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels leisten.
WTA startet durch: 56 Mitglieder und 19 Interessierte aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung – Ein starkes Netzwerk für Innovation
Das WTA-Referat 12 konnte beim Kick-Off Meeting eine beeindruckende Teilnehmerzahl verzeichnen. Insgesamt nahmen 56 Mitglieder und 19 interessierte Personen aus verschiedenen Bereichen der Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung teil, die 61 Organisationen repräsentierten. Dies zeigt die zunehmende Bedeutung und das Interesse an der Arbeit des neugegründeten Referats 12. Die einzelnen Arbeitsgruppen innerhalb des Referats 12 kommunizierten klare, aber auch ambitionierte Ziele. Dabei geht es darum, realistische und umsetzbare erste Schritte zu identifizieren. Durch die enge Zusammenarbeit und den kontinuierlichen Austausch der Mitglieder aus verschiedenen Sektoren soll ein fruchtbarer Boden für innovative Ideen geschaffen werden.
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Referatssitzung |
07. November 2024
| Neue Messe Leipzig, CCL
Referatssitzung 2024 "Bauphysik" -
Referatssitzung |
26. Juni 2025
- 27. Juni 2025
| Buxtehude
Referatssitzung 2025 "Fachwerk und Holzkonstruktionen"
Neugründung des WTA-Referats 12 »Klimaschutz, Energie und Simulation«
Die Gründung des Referats markiert den Beginn einer neuen Ära für die WTA, die sich durch die Verbindung traditioneller Werte mit wegweisenden Technologien auszeichnet. Dieses visionäre Projekt, das darauf abzielt, junge und enthusiastische Talente zu fördern, spiegelt das Engagement der WTA wider, Pionierarbeit in der Verbindung von Umweltschutz, Denkmalpflege und digitalem Fortschritt zu leisten. Referat 12 eröffnet Fachleuten aus verschiedenen Disziplinen wie Bauingenieurwesen, Bauphysik, Architektur, Geologie, Energietechnik, Haustechnik, Energieberatung und anderen relevanten Bereichen einen neuen Horizont. Es bietet nicht nur eine Möglichkeit zur Beteiligung, sondern ist als Plattform konzipiert, auf der die Zukunft unseres baukulturellen Erbes neu gedacht und gestaltet wird. Sie sind herzlich eingeladen, Teil dieser spannenden Entwicklung zu werden, die sowohl Ihrem beruflichen Werdegang als auch dem Erhalt unseres baukulturellen Erbes einen wertvollen Dienst erweist.
Jede Arbeitsgruppe verfolgt spezifische Ziele und nutzt strategische Ansätze, um die vielschichtigen Herausforderungen in ihrem Bereich zu bewältigen. Schauen Sie sich doch einmal die Schwerpunkte jeder Arbeitsgruppe an, vielleicht können Sie uns bei unseren zukunftsweisenden Tätigkeiten unterstützen.